Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
seit 25 Jahren fahre ich am ersten Advents-Wochenende zu meiner Oma ins Erzgebirge zum Familientreffen. Eine wunderbare Tradition, die mir das Herz wärmt und die Weihnachtszeit einläutet. Nicht so in diesem Jahr.
Meine Oma hat unser Familientreffen abgesagt. Wegen der Corona-Pandemie. Diese Entscheidung ist absolut richtig, macht mich aber dennoch traurig. Diese Ambivalenz kennen Sie sicher auch. Meine Tochter und ich werden unsere (Ur-)Oma und große Teile der Familie nicht sehen. Kein Weihnachtsmarkt, kein Bergmannsaufzug, kein selbstgebackener Stollen von Oma, keine mit Schwibbögen hell erleuchteten Fenster im Erzgebirge, … Diese besondere Stimmung wird mir fehlen.
Die grauen Herbsttage und die frühe Dunkelheit machen es gerade nicht besser. Umso wichtiger ist Licht in dieser Jahreszeit – fürs Gemüt aber auch als Symbol. Licht spendet Hoffnung, wenn alles dunkel und trostlos erscheint.
Nicht zufällig heißt die gerade gestartete
Spenden-Aktion der LVZ „Ein Licht im Advent“. Das Ziel: Menschen helfen, die es nicht leicht haben, sei es aufgrund von Krankheit oder Schicksalsschlägen. Menschen, bei denen es gerade „dunkel“ ist. In Leipzig und sechs weiteren Orten im Umland werden mit dem gespendeten Geld direkt Eltern, Kinder und gemeinnützige Organisationen unterstützt.
Eine wunderbare Aktion, die uns allen in den Redaktionen am Herzen liegt.
Wie begehen Sie die Adventszeit? Läuft alles wie immer oder planen Sie auch gerade um? Ich würde mich freuen, von Ihren Plänen zu lesen. Schreiben Sie mir gern unter
familie@lvz.de.
Bleiben Sie gesund und hoffnungsvoll!
Herzlichst
Ihre Susanne Reinhardt
Redakteurin LVZ Familie