Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
die ersten Tage des neuen Schuljahres haben wir hinter uns. Seit knapp zwei Wochen heißt es wieder Mathe und Deutsch statt Shopping, Zoo und Spielplatz. Für solche Aktivitäten sind nun wieder die Wochenenden da – auch für meine achtjährige Tochter, die die dritte Klasse hochmotiviert angegangen ist.
Da möchte man meinen, dass das Aufstehen nach einem ereignisreichen Wochenende am Montagmorgen eher etwas schwerer fällt. Meine Prinzessin ist da anders. Sie startete die zweite Schulwoche fröhlich pfeifend und mit einem „Ich kann nicht mehr schlafen, kann ich was spielen?“ – um 4 Uhr nachts!!! An Schlaf war damit natürlich nicht mehr zu denken – auch wenn das Klingeln des Weckers noch längst nicht in Sicht war. Und tatsächlich war die Kleine trotz des frühen Aufstehens den ganzen Tag lang fit und hatte auch abends keine Eile, ins Bett zu gehen. Es ist schon wirklich verblüffend, wie viel Energie Kinder haben. Da hat man als Erwachsener echte Probleme mitzuhalten.
Natürlich sind wir auch zum Schuljahres-Start nicht am Thema Corona vorbeigekommen. In den ersten beiden Wochen werden die Kinder dreimal in der Woche getestet und werden nur von der Klassenleiterin in Mathe und Deutsch unterrichtet. Ab nächster Woche beginnt die Schule dann endlich mit einem ganz normalen Stundenplan. Bleibt zu hoffen, dass das Schuljahr dann auch planmäßig bis zum Ende durchgeführt werden kann – ohne Homeschooling dafür aber mit regelmäßigem Sport- oder Musikunterricht und verschiedenen Ganztagsangeboten. Dann startet die Woche in Zukunft vielleicht auch nicht mehr montags, 4 Uhr, sondern erst gegen 6 Uhr mit dem Wecken des Kindes und einem verschlafenen „Ich bin noch müde“.
Herzlichst
Ihr Andreas Neustadt
Redakteur LVZ Familie