Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
ich gebe zu, ich bin froh, noch kein Schulkind zu haben. Was ich so vom Homeschooling – Entschuldigung – von der häuslichen Lernzeit mitbekomme, reicht mir. Die Pandemie verlangt nach neuen Wegen, nach Ideen, Offenheit, Kraft und Durchhaltevermögen. Auf allen Seiten.
Zurück zum Alltag heißt es am Montag auch für einige Schüler und Schülerinnen. An ausgewählten Schulen kommt auf sie und ihre Lehrer aber noch etwas anderes zu. Sie können sich freiwillig auf eine Corona-Infektion testen lassen. Wie diese
Massentestungen für Abschlussklassen genau ablaufen, hat mein Kollege Mark Daniel für Sie recherchiert.
Und wie steht es um die Betreuung der Kleinen?
Keine Elternbeiträge für Kitas und Horte im Lockdown war die Nachricht, die manche Eltern aufatmen ließ. Sicherlich ist das nicht der ganz große Coup – aber ein Hauch von Erleichterung darf sich schon breit machen.
Und ob Sie nun kleinere oder größere Kinder haben – die meisten von ihnen dürften außer sich gewesen sein, als es in den vergangenen Tagen schneite. „ Da liegt Schnee", entfuhr es auch meiner Tochter. Für sie ist es der erste Schnee, den sie wahrnimmt. Daher war ich schon ein wenig verwundert, dass sie das Wort dafür gleich kannte.
Während ich mich noch fragte, wie das sein kann, stürmte sie gleich ins Wohnzimmer, um zu schauen, ob es denn auch im Garten geschneit hatte. Hatte es natürlich. Für mich klar, für sie allerdings eine neue Erkenntnis, der es weiter nachzugehen bedurfte. Also ab in den Schneeanzug und raus.
Zumindest für einen Moment vertreibt dieses weiße Gestöber jegliche Gedanken an Homeschooling und Notbetreuung. Schneebälle formen und werfen, Hügel runterrutschen, Schnee von den Zweigen der Nadelbäume rieseln lassen – all das ist einfach schön. Selbst wenn man, wie ich, kein Winter-Mensch ist. Genießen wir es.
Herzlichst,
Ihre Patricia Liebling
Redakteurin LVZ Familie