Liebe Eltern, liebe Großeltern, liebe Leserinnen und Leser,
erinnern Sie sich noch an die Suche nach einem Kinderarzt für Ihre Kleinen? Vielleicht sind Sie gerade auch dabei, jemanden zu finden? Ich selbst habe damals noch aus dem Krankenhaus heraus meinen Wunscharzt angerufen – und auch bekommen. Das ist nicht selbstverständlich in einer Stadt wie Leipzig.
Obwohl wir mit unserem Ärzte-Team sehr zufrieden waren, versuchten wir irgendwann den Wechsel. Grund dafür war schlichtweg ein Umzug innerhalb der Stadt. Mit einem lethargischen, fiebernden oder vor Schmerzen wimmernden Kind quer durch die Stadt fahren – das wollten wir vermeiden. Ein Arzt oder eine Ärztin in der Nähe sollte es sein. Die Realität holte mich ebenso schnell ein, wie ich Telefonnummern im Internet fand. „Wir sind voll, nehmen keine neuen Patienten auf.“ Eine Botschaft, die mir aus mehreren Praxen entgegenschlug. Verbunden mit Frust – auf meiner Seite, aber auch auf Seiten der Schwestern, mit denen ich sprach.
Heute sind wir noch immer beim gleichen Ärzte-Team, mit dem wir sehr zufrieden sind. Im Alltag heißt das allerdings, dass wir eben quer durch die Stadt fahren müssen. Bislang allerdings hauptsächlich zu Vorsorge-Terminen – zum Glück.
Diese frustrierende Suche nach einem Kinderarzt erleben viele Eltern unserer sonst so schönen Metropole. Sie alle dürfte irritieren, dass es – so die Statistik – eigentlich genug Ärzte für alle gibt. Woran liegt es also, dass man dennoch nur selten den Luxus erfährt, seinen Wunscharzt zu bekommen? In welchem Dilemma stecken die Kinderärzte in so einer geburtenstarken Stadt? Und wie kommt die Kassenärztliche Vereinigung darauf, dass Leipzig überversorgt sei?
All diesen Fragen hat sich meine Kollegin Lisa Schliep gewidmet.
Was uns diese Woche sonst noch bewegt hat? In Leipzig wird viel Geld in den Neubau von Schulen investiert. Gleichzeitig gibt es einen enormen Reparaturstau. Woran es konkret mangelt, in welchen Bezirken der Stadt Eltern besonders unzufrieden sind – mein Kollege Mathias Orbeck hat genauer hingeschaut.
Seinen Artikel lesen Sie hier.
Außerdem ziehen Familien mit dem Wunsch nach Eigentum in Sachsen zunehmend aufs Land. Welche Rolle die Immobilienpreise dabei spielen und was Corona damit zu tun hat – mein Kollege Andreas Dunte hat es
für Sie aufgeschlüsselt.
Wo auch immer Sie diesen Newsletter lesen, im Wartezimmer Ihres Kinderarztes, auf dem Balkon Ihrer Wohnung oder der Terrasse Ihres Hauses, ich wünsche Ihnen viel Freude dabei und bleiben Sie gesund
Ihre Patricia Liebling
Redakteurin LVZ Familie